Im Leitartikel der Samstagausgabe (3.6.) erdreistet sich die Autorin zu behaupten, dass der Fragenkatalog der FDP zum Heizungsgesetz „nie dazu diente, einen Kompromiss in der Sache zu finden, sondern war ein Versuch der FDP, sich mit ihrer Skepsis zu profilieren.“ Die Dame hat sich mit dem Fragenkatalog bestimmt nie befasst, denn sonst wüsste sie, dass dem nicht so ist. Sie weiß aber, dass seit Freitag die Antworten des Wirtschaftsministeriums „in aller Breite und Ausführlichkeit, auf 45 Seiten, inklusive Grafiken und Anhängen“ vorliegen. Hätte sie nur diese gelesen, wäre ihr doch klar geworden, wie wichtig es war, dass die FDP die Bremse gezogen hat. Die Betroffenen, die Hausbesitzer und Mieter, sind dankbar, wenn (hoffentlich) Klarheit geschaffen wird. Diese Frau gehört offenbar nicht zu dieser Kategorie, ihr ist kann es egal, ob eine neue Heizung auf sie zukommt oder evtl. ihre Miete dadurch steigt – sie hat ja scheinbar genug Geld! Mit ihrer Denkweise unterstellt sie (immerhin Leitartiklerin!) auch, dass die FDP die Schuld am Erstarken der AfD trägt! Hano – geht’s noch?
Kurt Winger