Jochen Haußmann, der gesundheitspolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, forderte Gesundheitsminister Lucha auf, den Rems-Murr-Kreis mit eigenen mobilen Impfteams (MIT) auszustatten. Das Sozialministerium hatte bekannt gegeben, dass die Standorte Ulm, Karlsruhe, Ravensburg, Tübingen, Konstanz, Offenburg und Heilbronn ab sofort jeweils ein zusätzliches MIT, der Standort Stuttgart drei zusätzliche MIT sowie der Standort Schwäbisch Hall einen Impfbus erhalten sollen. Außerdem soll der Ostalbkreis ebenfalls ein weiteres mobiles Impfteam erhalten.
Für uns, die FDP ist es unverständlich, warum der Rems-Murr-Kreis nicht einmal ein eigenes MIT erhält. Den Kreis von Stuttgart aus bedienen zu wollen, wird nicht funktionieren. Zumal der Rems-Murr-Kreis mit dem Erfolgsmodell Impftruck ja bewiesen hat, dass er mobiles Impfen kann. Der FDP-Landtagsabgeordnete setzt auf Hausärzte-Impfungen, ergänzt durch eigene mobile Rems-Murr-Impfteams.
Neben Schulen und Jugendeinrichtungen, die aktuell größere Inzidenzzahlen zeigen, benötigen wir die Impf-Teams auch für alle Altersgruppen. Es gehe nicht nur darum, Älteren die Booster-Impfungen anzubieten, sondern vor allem auch darum, die jungen Menschen mit einem kompletten Impfschutz auszustatten. Das Land sollte hierzu umgehend ein Konzept vorlegen, damit in den jüngeren Altersgruppen rasch und flächendeckend der nötige Impfschutz erzielt werden kann. Das ist bisher vernachlässigt worden.
Sigrid Pressel