Für den Wahlkreis Waiblingen steht Prof. Dr. Stephan Seiter (58) in den Startlöchern. Er lebt in Fellbach, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Der FDP-Kandidat ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der ESB Business School der Hochschule Reutlingen. Er forscht und lehrt im Bereich Innovations- und Umweltökonomie sowie der Wachstumspolitik.
Sie sind auf einem aussichtsreichen Listenplatz und haben große Chancen, in den Bundestag einzuziehen. Was sind Ihre Ziele für den Bundestag?
Im Falle einer Wahl möchte ich mich aufgrund meiner Erfahrung aus Forschung und Lehre insbesondere bei den Themen Wirtschaftspolitik, Nachhaltigkeit und Wissenschafts- und Forschungspolitik einbringen. Ich bin aber offen für Neues. Das gehört zu meinem Beruf.
Was sehen Sie als größte Herausforderung?
Aktuell die Überwindung der Covid-Pandemie und deren Folgen. Hier denke ich an die kleineren und mittleren Unternehmen in allen Bereichen und deren Beschäftigte. Wir dürfen auch die junge Generation nicht übersehen. Die Sorge ist berechtigt, dass viele fürchten, vergessen zu werden.
Klimawandel und Digitalisierung bedingen einen Strukturwandel unserer Volkswirtschaft. Wir müssen die Menschen dabei mitnehmen. Wir müssen sie über Bildung befähigen, den Wandel erfolgreich zu gestalten. Wir brauchen Innovationen, nicht Verbote. Die Kreativität der Menschen ist ein Erfolgsfaktor in unserem Land, nicht nur für die Erhaltung unseres Wohlstands, sondern auch für die Integration von Ökologie, sozialen Aspekten und Ökonomie.
Wenn Sie gerade keine Vorlesung halten oder politisch aktiv sind, was machen Sie dann?
Zeit mit meiner Familie verbringen. Wandern, schwimmen, die Produkte des Remstals zu genießen. Und natürlich der VfB. Da bin ich dunkelrot und versuche, die Spiele zu sehen.